Übersicht

Was sind Pilzerkrankungen

Pilze kommen in allen Variationen und an fast allen Orten der Welt vor. Sie sind auch ein wichtiger Teil unseres Körpers. Pilzerkrankungen jedoch, auch Mykosen genannt, gehen auf eine Infektion mit einem krankheitsauslösenden Pilz zurück. Zwar können Pilze verschiedene Regionen im Körper befallen, häufig jedoch sind die mit einer Pilzinfektion einhergehenden Beschwerden direkt auf der Hautoberfläche sichtbar. Lediglich bestimmte Krankheitserreger dringen in den Körper ein und befallen dort die inneren Organe. Pilzerkrankungen sind weit verbreitet und gehören weltweit zu den häufigsten Infektionskrankheiten. Auch wenn es in unseren Breitengraden selten zu übermäßig schweren Verläufen kommt, sind in Entwicklungs- und Schwellenländern auch schwerere Formen von Pilzinfektionen verbreitet.

Behandlungsablauf

Vorgespräch

Bereiten Sie sich auf das Gespräch vor und sprechen Sie offen über Ihre Wünsche und Erwartungen.

Bestimmung der Behandlung

Vor jeder Erstbehandlung wird ein Anamnese-Fragebogen ausgefüllt. Damit können mögliche Risiken erkannt und vorgebeugt werden.

Behandlung

Durchführung der notwendigen technischen und medizinischen Behandlung

Kontrolle

Nach etwa 2-4 Wochen kann bei Bedarf eine Folgebehandlung durchgeführt werden.

Pilzerkrankungen

Eine weitverbreitete Form der Pilzinfektionen ist der Nagelpilz, auch Onychomykose genannt. Bei einem Nagelpilz verursacht ein Pilz eine chronische Infektion der Finger- oder auch der Zehennägel. Weitaus häufiger ist allerdings eine Pilzinfektion der Zehennägel, da das feucht-warme Klima in Socken und Schuhen den Pilzen die Ausbreitung erleichtert. Von Nagelpilz sind verstärkt ältere Menschen oder Personen mit einem geschwächten Immunsystem, zum Beispiel durch Leukämie oder auch Diabetes, betroffen. Auch wenn eine Nagelpilzinfektion zu Anfang nur einen kleinen Teil des Nagels betrifft, sollte sie direkt behandelt werden, da sich der Pilz sonst weiter ausbreitet, tiefer in den Nagel eindringt und andere Nägel infiziert.

Ursachen von Pilzinfektionen

Dringen Pilze oder ihre Sporen in den Körper ein, zum Beispiel durch eine kleine Verletzung der Haut, kann der Pilz das Immunsystem angreifen. Für einen gesunden Menschen mit einem aktiven Immunsystem stellt das in der Regel kein größeres Problem dar. Meist brechen Pilzerkrankungen nur dann aus, wenn das Immunsystem sich nicht gegen den Pilz wehren kann, was häufig bei Menschen mit einschlägigen Vorerkrankungen oder auch bei älteren Personen mit einem geschwächten Immunsystem der Fall ist. Eine Pilzinfektion kann von unterschiedlichen Arten von Pilzen ausgelöst werden. Daher ist eine genaue Diagnose und Bestimmung des Pilzes wichtig, um die passende Therapie auswählen zu können.

Bei der Bestimmung werden drei Arten von Pilzen unterschieden, die Krankheiten auslösen können. Das sind zum einen die Dermatophyten, zu denen auch die weitverbreiteten Fadenpilze gehören. Sie lösen Krankheiten wie Nagelpilz, Fußpilz oder auch Kopfpilz aus, sind aber ungefährlich für innere Organe. In die zweite Kategorie fallen die Hefepilze, die auch als Sprosspilze bekannt sind. Sie können Pilzerkrankungen im Mund- und Rachenraum auslösen, aber auch an der Scheide. Sollten diese Pilze in den menschlichen Blutkreislauf gelangen, können sie Infektionen an den inneren Organen auslösen. Schimmelpilze bilden die dritte Art der infektiösen Pilze, obwohl sie auch zur Klasse der Fadenpilze gehören. Sie gelangen in der Regel über das Essen oder auch die Atemluft in den Körper und setzen sich dort in den Organen fest. Die Erkrankungen betreffen auch hier verstärkt Personen mit einem geschwächten Immunsystem.

Symptome von Pilzinfektionen

Die Symptome einer Pilzinfektion hängen zum einen von der Art des Pilzes, aber auch von der betroffenen Körperregion ab. Bei oberflächlichen Pilzinfektionen, also Pilzerkrankungen auf der Haut, kommt es häufig zu Schwellungen und Rötungen der befallenen Körperstellen. Auch ein schuppender, brennender oder juckender Ausschlag ist nicht selten. Sollte die Infektion auf dem Kopf auftreten, kann sie zu Haarausfall führen. Häufig breiten sich die Beschwerden ringförmig um ihren Ursprungspunkt herum aus. Anders zeigen sich Pilzinfektionen hingegen auf den Schleimhäuten, wie zum Beispiel im Mund. Hier kommt es häufig zu nässenden Stellen und weißen Belägen.

FAQs

In der Regel lassen sich Pilzinfektionen wirkungsvoll mit Antimykotika, sogenannten Anti-Pilz-Mitteln, behandeln. Sie töten die Pilze ab und verhindern das Wachstum weiterer Pilze. Je nach Art und Schwere der Pilzinfektion können verschiedene Methoden zur Therapie zum Einsatz kommen. Bei einer schwächeren oder beginnenden Pilzinfektion werden Antimykotika als Salbe, Creme, Spray oder auch Nagellack auf die betroffenen Regionen aufgetragen. Bei schwereren Fällen kommt hingegen eine systemische Therapie mit Tabletten oder gar Infusionen zum Einsatz.

Pilzinfektionen werden meist von Mensch zu Mensch übertragen. Lediglich der Weg der Ansteckung variiert mit der Art des Erregers. In der Regel erfolgt die Ansteckung jedoch über eine Schmierinfektion, die durch direkten Kontakt oder über Kontakt mit kontaminierten Gegenständen erfolgt.

Bei äußerlichen Pilzinfektionen sind Komplikationen äußerst selten, da die Infektionen sich gut behandeln lassen und in der Regel nicht gefährlich sind. Allerdings können die sichtbaren Erscheinungen der Infektion, wie ein Ausschlag, zu psychischen Belastungen führen. Anders ist hingegen die Lage bei inneren Pilzinfektionen, die die Organe schädigen und zu Fehlfunktionen bis hin zu Blutvergiftung, Herzstillstand oder Atemnot führen können.

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