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Übersicht

Autoimmunerkrankungen der Haut

Bei Autoimmunerkrankungen richtet sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper. Normalerweise stellt sich die körpereigene Abwehr normalerweise gegen körperfremde Strukturen, wie zum Beispiel Pilze, Bakterien und Viren, die eine potentielle Bedrohung für den Körper darstellen. Der Körper erkennt anhand bestimmter Moleküle, welche Strukturen körpereigen und welche fremd sind und greift daraufhin die nicht-körpereigenen Strukturen an. Bei einer Autoimmunerkrankung ist dieser Mechanismus gestört und das Immunsystem identifiziert körpereigene Stoffe als fremd und bekämpft sie. Gerade die Haut als unser größtes Organ ist besonders oft von Autoimmunerkrankungen betroffen. Zu den häufigsten Krankheitsbildern gehören zum Beispiel Lupus und auch blasenbildende Autoimmundermatosen. Dermatologe wien

Behandlungsablauf

Botox Behandlungsablauf

Vorgespräch

Bereiten Sie sich auf das Gespräch vor und sprechen Sie offen über Ihre Wünsche und Erwartungen.

Bestimmung der Behandlung

Vor jeder Erstbehandlung wird ein Anamnese-Fragebogen ausgefüllt. Damit können mögliche Risiken erkannt und vorgebeugt werden.

Behandlung

Durchführung der notwendigen technischen und medizinischen Behandlung

Kontrolle

Nach etwa 2-4 Wochen kann bei Bedarf eine Folgebehandlung durchgeführt werden.

Was ist Lupus

Lupus erythematodes gehört zu den chronisch-entzündlichen  Autoimmunerkrankungen, die hauptsächlich die Haut betreffen. Jedoch können je nach Ausprägung auch die inneren Organe angegriffen werden. Das körpereigene Immunsystem ist hier nicht in der Lage, die Zellstrukturen des eigenen Körpers zu erkennen und bekämpft sie. Dabei werden entzündliche Veränderungen hervorgerufen.

Symptome und Ursachen von Lupus

Sichtbar werden diese auf der Haut durch die für Lupus typischen Hautveränderungen in Form eines Schmetterlings. Körperregionen, die dem Sonnenlicht direkt ausgesetzt sind, wie etwa das Gesicht oder die Hände, sind besonders stark betroffen. Hier bilden sich zunächst rötliche Hautflecken in ihrer  markanten Form. Dazu kommen noch weitere Symptome, wie etwa erweiterte Adern, fleckig-knotiger Hautausschlag, ovale oder ringförmige schuppige Plaques sowie Schäden an den Schleimhäuten in Mund und Nase. Auch Entzündungen in Muskeln und Gelenken und sogar der inneren Organe können sich im Verlauf der Krankheit entwickeln.

Die Ursache liegt vermutlich in der Störung des Immunsystems und könnte erblich bedingt sein. Jedoch können bestimmte Faktoren, wie zum Beispiel hormonelle Veränderungen, Medikamente, UV-Licht, Infektionen oder auch Stress, Schübe der Krankheit auslösen oder sie begünstigen. In der Regel sind Frauen häufiger von Lupus betroffen als Männer. 

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Pemphigoid-Erkrankungen

Bei diesen Erkrankungen richtet sich das Immunsystem gegen ausgewählte Proteinmoleküle des Körpers, die die Basalmembran mit der Keratozytenschicht verbinden. Wird diese Verbindung gestört, löst sich die Balsalmembran. Als Folge davon füllen sich Blasen auf der Haut.

Pemphigus-Erkrankungen

Diese Erkrankungen zeichnen sich dadurch aus, dass sich die Antikörper des Immunsystems gegen die körpereigenen Desmosomen in der Epidermis. So verhindert der eigene Körper, dass sich die Keratozyten miteinander verbinden können. Es kann zur Bildung von kleinen, dünnen Blasen kommen. Alternativ können die Blasen auch ausbleiben und die obere Hautschicht blättert sich ab.

Epidermolysis bullosa acquisita

Hierbei handelt es sich um eine äußerst seltene Ausprägung einer Autoimmundermatose. Dabei zerstört das Immunsystem des Körpers das Kollagen7. Dies stellt die Verbindung zwischen dem Bindegewebe und der darüberliegenden Lederhaut her. Es entstehen prall gefüllte Blasen und zahlreiche Läsionen.

Morbus Duhring

Bei dieser Erkrankung gehen die Antikörper gegen bestimmte Enzyme im Körper vor. Als Reaktion bildet der Körper tiefliegende Blasen und die Haut schuppt sich. Außerdem entsteht ein sehr starker Juckreiz. Durch Speisen, die Jod oder Gluten enthalten, werden die Symptome verstärkt.

FAQs

Auch wenn die Erkrankung bisher nicht heilbar ist, so gibt es doch gute Behandlungsmöglichkeiten mit denen die Beschwerden eingedämmt werden können. So gibt es neben der lokalen Therapie, die gezielt auf die entzündlichen Hautveränderungen einwirken, auch die Möglichkeit einer systemischen Therapie.

So werden bei der lokalen Therapie Kortison Präparate oder auch Immunsuppressiva eingesetzt, um die Hautveränderungen einzudämmen und das Immunsystem zu regulieren. Auf sogenannte Retinoide, einer Form von Vitamin A Säure, wird zurückgegriffen, wenn es sich um einen schweren Fall von Lupus handelt. Und letztendlich kann in einigen Fällen auch eine Lasertherapie oder eine Kältebehandlung in Betracht gezogen werden.

Eine systemische Therapie kommt zum Einsatz, wenn die Hautschäden sehr stark sind oder andere Medikamente nicht die gewünschte Wirkung zeigen. Hierfür stehen verschiedene Wirkstoffgruppen zur Verfügung. Dazu zählen Antimalariamittel wie zum Beispiel Hydroxychloroquin oder Chloroquin, mit denen gute Ergebnisse bei der Behandlung von Hautlupus erziehlt werden. Glukokortikoide gehören zu der Gruppe der Kortison Präperate und werden zur Bekämpfung der Entzündungen eingesetzt. Auch andere Immunsuppressiva können zum Einsatz kommen, um das Immunsystem zu hemmen. Mit Dapson steht ein weiterer Wirkstoff zur Verfügung, der sowohl die Bakterien als auch die Entzündungen eindämmen soll.

Unter blasenbildenden Autoimmundermatosen werden eine Reihe von Hauterkrankungen zusammengefasst. Ihnen ist gemeinsam, dass bestimmte Hautstrukturen von den körpereigenen Antikörpern angegriffen werden. In der Folge lösen sich die obersten Schichten der Haut vom Gewebe, wodurch es zur Blasenbildung kommt. Zu den blasenbildenden Autoimmundermatosen gehören Pemphigoid-Erkrankungen, Pemphigus-Erkrankungen, Epidermolysis bullosa acquisita und Morbus Duhring.

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