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Übersicht

Urtikaria (Nesselausschlag), Angiödem

Nesselausschlag, auch Nesselsucht, Nesselfieber oder Urtikaria genannt, ist ein Überbegriff für eine Reihe unterschiedlicher Erkrankungen, die sich alle durch einen für diese Art von Erkrankung typischen Hautausschlag auszeichnen, der häufig mit starkem Jucken oder Brennen einhergeht und der Reaktion der Haut auf den Kontakt mit Brennesseln ähnelt.

Der Nesselausschlag gehört zu den häufigsten Hauterkrankungen. Er ist nicht ansteckend, da es sich bei der Erkrankung auf die Reaktion auf einen Reiz oder eine Unverträglichkeit handelt. Allerdings kann der Nesselausschlag, wenn er auch die Schleimhäute betrifft, durchaus gefährlich werden.

Generell werden zwei Formen der Nesselsucht unterschieden. So gibt es zum einen die spontane Nesselsucht, bei der die Quaddeln oder Angioödeme plötzlich und scheinbar ohne erkennbaren Grund auftreten. Sie sind unregelmäßig auf dem ganzen Körper verteilt, verschwinden aber meist nach 24 Stunden bis hin zu sechs Wochen von allein. Sollte sie länger andauern, spricht man von einer chronischen spontanen Urtikaria, die vorwiegend in Schüben auftritt. Urtikaria

Die zweite Form des Nesselausschlags wird durch einen spezifischen Reiz hervorgerufen. Im Gegensatz zum spontanen Nesselausschlag treten die Quaddeln jedoch nur an den Stellen auf, die diesem Reiz ausgesetzt sind. Handelt es sich bei dem Reiz um Wärme, Kälte, Licht oder Druck, spricht man von einer physikalischen Urtikaria. Dermatologie Wien

Behandlungsablauf

Botox Behandlungsablauf

Vorgespräch

Bereiten Sie sich auf das Gespräch vor und sprechen Sie offen über Ihre Wünsche und Erwartungen.

Bestimmung der Behandlung

Vor jeder Erstbehandlung wird ein Anamnese-Fragebogen ausgefüllt. Damit können mögliche Risiken erkannt und vorgebeugt werden.

Behandlung

Durchführung der notwendigen technischen und medizinischen Behandlung

Kontrolle

Nach etwa 2-4 Wochen kann bei Bedarf eine Folgebehandlung durchgeführt werden.

Ursachen des Nesselausschlags

Ein spontaner Nesselausschlag wird oft durch einen akuten Infekt ausgelöst, wie zum Beispiel eine allergische Reaktion, die dann die typische Hautveränderung auslöst. Das können unter anderem bestimmte Nahrungsmittel oder Medikamente sein oder aber auch der Stich einer Biene. Zu den häufigsten Ursachen eines spontanen Nesselausschlags zählen Unverträglichkeiten von Nahrungsmitteln oder Medikamenten, eine chronische Infektion oder aber eine autoreaktive Auswirkung auf die körpereigenen Strukturen. In fast 80% der Fälle können die Auslöser eines spontanen Nesselausschlags identifiziert werden.

Im Gegensatz dazu ist der Auslöser eines induzierbaren Nesselausschlags in der Regel ein spezifischer Reiz. In diesem Fall reagiert der Körper auf diesen Reiz, was dazu führt, dass die betroffenen Entzündungszellen den Botenstoff Histamin ausschütten. Durch diesen Botenstoff werden die Blutgefäße geweitet und durchlässiger. Dadurch wölbt sich die Haut nach außen und bildet die typischen Quaddeln. Hautarzt wien

Symptome des Nesselausschlags - Urtikaria

Typisch für den Nesselausschlag ist das plötzliche Auftreten verschiedener Symptome, wie die Quaddeln, gerötete Haut, stark juckende Bläschen bis hin zu großflächigen Schwellungen der Haut oder auch der Schleimhäute. Dies wird ausgelöst durch den Botenstoff Histamin. Histamin ist dafür verantwortlich, dass die Blutgefäße sich weiten, was die Rötung hervorruft. Die geweiteten Gefäße lassen vermehrt Flüssigkeit in das Gewebe, wodurch es zu den Quaddeln kommt. Wo die Quaddeln auftreten, ist von dem Auslöser des Nesselausschlags abhängig. Aber prinzipiell können sie am gesamten Körper in Erscheinung treten. Die Schwellungen können zusammen mit dem starken Juckreiz sehr unangenehm sein. Sollte es allerdings zu einem Angioödem kommen, also dem Anschwellen der Schleimhäute rund um die Atemwege, sollte unter allen Umständen sofort ein Notarzt hinzugezogen werden. Durch das Anschwellen der Atemwege kann es zu Atemnot bis hin zu lebensgefährlichen Situationen kommen. Beim regelmäßigen Auftreten des Nesselausschlags kann hier ein Notfall-Set verschrieben werden.

FAQs - Urtikaria

Für die Behandlung des Nesselausschlags besteht aus verschiedenen Elementen, die je nach Schwere der Symptome und Ausprägung individuell angepasst werden müssen. Übergreifend lässt sich jedoch sagen, dass sich die Therapie aus vier Hauptbestandteilen zusammensetzt.

So gilt es zunächst, den Auslöser des Nesselausschlags zu vermeiden. Je nachdem ob es sich dabei um ein bestimmtes Medikament oder ein Nahrungsmittel handelt, sollte man darauf verzichten, bzw. bei Medikamenten nach einer Alternative mit besser verträglichen Wirkstoffen suchen. Sind physikalische Reize die Ursache, müssen andere Wege gefunden werden, da man Reizen wie zum Beispiel UV-Strahlung nur schwer völlig vermeiden kann. Hinzukommt hierbei, dass die Reizschwelle hier meist zusätzlich besonders niedrig ist. Antihistaminika können hier helfen, die auftretenden Symptome zu vermindern.

Antihistaminika sind auch Teil des zweiten Teils einer Therapie. Sie können genutzt werden, um die Effekte des Botenstoffes Histamin, wie den Juckreiz und das Anschwellen der Hautpartien, zu unterdrücken. Antihistaminika werden auch zur Behandlung von Allergien eingesetzt und lindern allergieähnliche und allergische Symptome. In der Regel reicht die Einnahme in Tablettenform, jedoch kann es in besonders schweren Fällen ratsam sein, den Wirkstoff in Form einer Infusion zu verabreichen. Zusätzlich werden gerade bei chronischem Nesselausschlag auch antiallergische und entzündungshemmende Arzneimittel verschrieben um die Symptome zu lindern. Auch Immunsuppresiva können zum Einsatz kommen. Sie unterdrücken die Immunabwehr und verhindern dadurch die Reaktion auf den Reiz. Allerdings muss hier die Behandlung sehr genau überwacht werden, um mögliche Nebenwirkungen schnell zu erkennen. Außerdem kommen bei besonders hartnäckigen Formen des Nesselausschlags Antibiotika zum Einsatz, um die Symptome abklingen zu lassen.

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