Übersicht
Akne vulgaris, Rosacea
Die Akne zählt zu den häufigsten Hauterkrankungen, die insbesondere mit der Hormonumstellung während der Pubertät einhergehen. Dabei ist die Akne vulgaris die häufigste Form und tritt in unterschiedlichen Schweregraden auf. Leichte Ausprägungen lassen sich meist gut mit speziellen Pflege- und Waschserien behandeln. Stärkere Formen sollten jedoch möglichst frühzeitig von einem Dermatologen therapiert werden, um den Krankheitsverlauf zu mildern.
Obwohl die Akne vulgaris vor allem bei Jugendlichen auftritt, können auch Erwachsene sowie Kleinkinder und Neugeborene betroffen sein. Ähnlich wie Pickel entsteht die Akne vulgaris durch verstopfte Talgdrüsen. Kann der Talg nicht abfließen, vermehren sich die Bakterien in der Drüse, was schließlich zu einer Entzündung führt.
Behandlungsablauf
Vorgespräch
Bereiten Sie sich auf das Gespräch vor und sprechen Sie offen über Ihre Wünsche und Erwartungen.
Bestimmung
Vor jeder Erstbehandlung wird ein Anamnese-Fragebogen ausgefüllt. Damit können mögliche Risiken erkannt und vorgebeugt werden.
Behandlung
Durchführung der notwendigen technischen und medizinischen Behandlung
Kontrolle
Nach etwa 2-4 Wochen kann bei Bedarf eine Folgebehandlung durchgeführt werden.
Ursachen von Akne vulgaris
Die Ursachen der Akne vulgaris liegen vor allem in den hormonellen Veränderungen, die Jugendliche im Laufe der Pubertät durchlaufen. Dabei kommt es häufig zu einer erhöhten Talgproduktion. Infolgedessen verstopfen die Talgdrüsen, da der produzierte Talg nicht mehr abfließen kann. Dies führt zur Verstopfung der Drüse und letztlich zur Entstehung einer Entzündung. Auch mangelnde Hygiene sowie ungeeignete Pflege- und Reinigungsprodukte können die Talgdrüsen verstopfen und somit entzündliche Pickel begünstigen.
Symptome von Akne vulgaris
Generell werden drei Formen der Akne vulgaris unterschieden. Die Akne comedonica betrifft hauptsächlich das Gesicht und manchmal auch den Rücken. Sie ist durch Mitesser geprägt, die verstärkt zu Entzündungen neigen. Die Akne papulopustulosa betrifft ebenfalls häufig Gesicht und Rücken und zeichnet sich neben Mitessern durch entzündliche Pickel aus. Die Akne conglobata ist die schwerste Form der Akne. Dabei entwickeln sich die Pickel zu großen Knoten, die leicht entzünden und oft unschöne Narben hinterlassen.
Vorher / Nachher
FAQs
Die Wahl der Behandlung bei Akne vulgaris richtet sich vor allem nach dem Schweregrad der Erkrankung sowie nach Allergien und der Hautempfindlichkeit des Patienten. Grundsätzlich unterscheidet man lokale und systemische Therapien. Zu den lokalen Behandlungen zählen Waschlotionen, Peelings und Salben, während die systemischen Behandlungsformen vielfältiger sind.
Bei unzureichendem Erfolg der lokalen Therapie können Tabletten verordnet werden. Häufig kommen Antibiotika zum Einsatz, die sowohl entzündungshemmend wirken als auch die Besiedlung der Talgdrüsen mit Bakterien verhindern. Führt dies nicht zur Besserung, kann Isotretinoin verabreicht werden, das die Neubildung von Mitessern hemmt und die Talg- sowie Bakterienproduktion deutlich reduziert.
Neben Medikamenten gibt es weitere wirksame Therapieoptionen. Die Lasertherapie kann die bakteriellen Erreger der Entzündungen reduzieren, sodass sich die Haut regenerieren kann. Fruchtsäure-Peelings verbessern das Hautbild nachhaltig und verringern die Akne.
Eine relativ neue Methode ist die Lichttherapie, bei der die betroffenen Hautstellen mit einer Kombination aus blauem und rotem Licht behandelt werden. Das blaue Licht tötet Bakterien ab und lindert Entzündungen, während das rote Licht die Wundheilung unterstützt.
Auch die Mikrodermabrasion wird eingesetzt: Dabei werden feinste Kristalle mit hohem Druck auf die Haut gestrahlt, um Verhornungen zu entfernen, das Hautbild zu verfeinern und die Haut zu straffen.
Bei der Akne führt eine übermäßige Talgproduktion zum Verschluss oder zur Verhornung der Talgdrüsen, was wiederum Entzündungen verursacht. Im Gegensatz dazu entstehen bei der Rosacea keine Mitesser. Die Erkrankung beginnt meist mit anfallsartig auftretenden rötlichen Flecken, die im späteren Verlauf dauerhaft sichtbar bleiben können. Zudem kann Rosacea zu erweiterten Gefäßen führen, die feine Adern im Gesicht dauerhaft sichtbar machen. Unterschiede zeigen sich auch in den betroffenen Altersgruppen: Akne tritt typischerweise bei Jugendlichen beider Geschlechter auf, während Rosacea überwiegend Frauen über 30 Jahre betrifft.