Übersicht

Mesotherapie

Der Begriff Mesotherapie bezeichnet eine minimal-invasive Behandlungsmethode, mit der Falten geglättet und das Hautbild insgesamt verjüngt sowie aufgefrischt wird. Der Begriff lässt sich von dem griechischen Wort „meso“ ableiten, das die mittlere Hautschicht bezeichnet. Die Mesotherapie gilt als besonders schonend, kommt ohne operative Eingriffe aus und wird auch als Brücke zwischen Schulmedizin und Naturheilkunde bezeichnet. Dabei werden bekannte Anti-Aging-Wirkstoffe mit traditioneller Akupunktur verbunden. Die Mesotherapie findet hauptsächlich Anwendung in der Hautregeneration, der Hautverjüngung sowie bei der Behandlung von Haarausfall. Auch Fettpolster und Cellulite werden mit ihr effektiv bekämpft. Dermatologe Wien

Behandlungsablauf

Vorgespräch

Bereiten Sie sich auf das Gespräch vor und sprechen Sie offen über Ihre Wünsche und Erwartungen.

Bestimmung der Behandlung

Vor jeder Erstbehandlung wird ein Anamnese-Fragebogen ausgefüllt. Damit können mögliche Risiken erkannt und vorgebeugt werden.

Behandlung

Durchführung der notwendigen technischen und medizinischen Behandlung

Kontrolle

Nach etwa 2-4 Wochen kann bei Bedarf eine Folgebehandlung durchgeführt werden.

Wie wirkt die Mesotherapie

Die Mesotherapie wirkt durch die gezielte lokale Anwendung in Kombination mit der physikalischen Stimulation durch die Injektion. Bei der Behandlung entsteht quasi ein Wirkstoffdepot, das über einen längeren Zeitraum abgegeben wird. Damit zeichnet sich die Mesotherapie nicht nur durch schnell sichtbare Erfolge aus, sondern hat auch einen langanhaltenden Effekt.

Wenn die Wirkstoffe injiziert sind, regen sie vor Ort den Zellstoffwechsel und die Regeneration der Zellen an. Außerdem verbessern sie die Sauerstoffversorgung im Bindegewebe, fördern die Durchblutung in den behandelten Regionen und unterstützen die Bindung von Feuchtigkeit in der Haut. Auch die Bildung elastischer Fasern und von Kollagen wird angeregt.

Das führt dazu, dass erschlaffte Haut wieder erstrahlt, glatter und straffer wirkt. Kleinere Fältchen verschwinden, und die Haut bekommt ihre frische sowie natürliche Ausstrahlung zurück. Mit der Zeit gewinnt die Haut auch ihre Elastizität und Spannkraft zurück.

Die Mesotherapie gilt als besonders schonend für den Organismus, da der Wirkstoff nur in geringer Dosierung und direkt an den zu behandelnden Regionen angewandt wird. Somit entstehen für den Organismus keine unnötigen Belastungen.

Die Behandlung mit der Mesotherapie

Bei der Mesotherapie handelt es sich um eine minimal-invasive Therapie. Dabei wird über einen längeren Behandlungszeitraum eine individuell zusammengestellte Mischung aus pflanzlichen, homöopathischen und gering dosierten herkömmlichen Medikamenten direkt in die mittlere Hautschicht injiziert. Dies geschieht entweder mittels besonders kurzer und feiner Mikronadeln oder mit einer sogenannten Mesotherapie-Pistole, die aus der Injektionsakupunktur stammt.

Bei den Wirkstoffen handelt es sich in der Regel um bekannte Substanzen, die für ihre hautstraffende Wirkung bekannt sind. Dazu gehören unter anderem Hyaluronsäure, Co-Enzyme, Antioxidantien, Vitamine und Aminosäuren. Die Zusammensetzung des Präparats ist individuell und richtet sich unter anderem danach, welche Körperregion behandelt werden soll.

Das Präparat wird grundsätzlich in verdünnter Dosierung und nur in geringen Mengen verabreicht, da die Anwendung direkt in der Problemzone erfolgt. In der Regel wird dem Gemisch auch ein schwaches Betäubungsmittel beigegeben, sodass die Behandlung selbst keine Schmerzen verursacht.

Behandlungsmethoden in der Mesotherapie

In der Mesotherapie gibt es verschiedene Methoden, die sich durch die unterschiedliche Zusammensetzung der Wirkstoffe und den jeweiligen Anwendungsbereich voneinander unterscheiden.

Mesolift gehört zu den häufigsten Anwendungen in der Mesotherapie. Hierbei handelt es sich um die Straffung der Haut im Gesicht, am Hals, im Dekolleté und auch auf dem Handrücken. Häufig wird hierbei Hyaluronsäure mit Mineralien, Vitaminen, Aminosäuren, Antioxidantien, Stammzellaktivatoren und durchblutungsfördernden Stoffen eingesetzt. Hyaluron ist ein körpereigener Stoff, der Wasser in der Haut bindet und sie so straff und glatt hält. Bei der Mesotherapie wird medizinisch hergestelltes Hyaluron verwendet, da der Körper mit zunehmendem Alter immer weniger eigenes Hyaluron herstellen kann.

Mesobotox ist eine weitere Methode der Mesotherapie. Hierbei enthält die Behandlung eine geringe Dosis Botulinumtoxin oder einen vergleichbaren Wirkstoff sowie ausgewählte Antioxidantien und Vitamine. Im Gegensatz zur klassischen Botox-Behandlung wird der Wirkstoff nicht in den Muskel, sondern direkt unter die Haut injiziert. Das macht die Behandlung nicht nur verträglicher, sondern es bleiben auch die Mimik und die Beweglichkeit des Gesichts erhalten.

Die Mesohair-Behandlung wird, wie der Name schon sagt, bei Haarausfall eingesetzt. Der Wirkstoff besteht aus einer ganzen Reihe von Biorevitalisatoren. Zusätzlich können mit homöopathischen Wirkstoffen andere Störungen der Kopfhaut mitbehandelt werden. Mit der Injektion der Wirkstoffe werden die Haarfollikel stimuliert. Gleichzeitig wird die Nährstoffzufuhr verbessert und die Blutzirkulation angeregt. Das verlangsamt den Haarverlust und fördert das Wachstum.

Bei der Mesocellulite handelt es sich um eine Anwendung, die gezielt Cellulite und Fettdepots an Oberschenkeln, Hüfte, Po und Bauch behandelt. Hier besteht der Wirkstoff aus fettmobilisierenden und stoffwechselaktivierenden Substanzen, die zu einer Straffung der behandelten Bereiche führen. Besonders sinnvoll ist diese Therapie, wenn Fettansammlungen durch Gewichtsreduktion allein nicht abgebaut werden können.

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