Übersicht

Ekzeme sind juckende Entzündungen der oberen Hautschicht, die in einigen Fällen auch nässen können. Sie gehören zu den häufigsten Hauterkrankungen, sodass die Wahrscheinlichkeit, im Laufe des Lebens an einem Ekzem zu erkranken, bei nahezu 100 % liegt. Da Ekzeme keine bakterielle oder virale Ursache haben, sind sie nicht ansteckend.

Es wird grundsätzlich zwischen zwei Arten von Ekzemen unterschieden: Kontaktekzemen und Ekzemen, die mit unserem Immunsystem in Verbindung stehen. Zu den häufigsten Ekzemarten zählen Neurodermitis, allergische oder toxische Ekzeme, Austrocknungsekzeme sowie periorale Dermatitis. 

Behandlungsablauf

Vorgespräch

Bereiten Sie sich auf das Gespräch vor und sprechen Sie offen über Ihre Wünsche und Erwartungen.

Bestimmung der Behandlung

Vor jeder Erstbehandlung wird ein Anamnese-Fragebogen ausgefüllt. Damit können mögliche Risiken erkannt und vorgebeugt werden.

Behandlung

Durchführung der notwendigen technischen und medizinischen Behandlung

Kontrolle

Nach etwa 2-4 Wochen kann bei Bedarf eine Folgebehandlung durchgeführt werden.

Ursachen von Ekzemen

Neurodermitis gehört zu den bekanntesten Ekzemen und stellt eine chronische Überreaktion des Immunsystems dar. Auch als atopisches Ekzem bekannt, hat Neurodermitis häufig ihren Ursprung in einer familiären Veranlagung zu sensibler Haut. Weitere Faktoren, wie die Verwendung bestimmter Seifen oder Allergien gegen Tierhaare, Hausstaub, Pollen oder bestimmte Lebensmittel, können das Ausbrechen der Neurodermitis begünstigen.

Allergische und toxische Ekzeme zählen zu den sogenannten Kontaktekzemen. Die Ursache liegt in der Reaktion des Körpers auf den Kontakt mit bestimmten Substanzen. Bekannte Auslöser sind unter anderem Nickel, Konservierungsmittel und Textilfarbstoffe. Die Symptome treten in der Regel 1-3 Tage nach dem Kontakt mit der Substanz auf und äußern sich durch Rötungen und Juckreiz. In schweren Fällen kann es sogar zur Blasenbildung kommen.

Austrocknungsekzeme entstehen, wie der Name bereits andeutet, durch das Austrocknen der Haut. Häufige Ursachen sind der Kontakt mit alkoholischen Lösungen oder einfach nur mit Wasser. Auch übermäßiges Duschen oder Baden kann ein Austrocknungsekzem auslösen.

Unter der perioralen Dermatitis, auch als „Mundrose“ bekannt, versteht man einen entzündlichen Hautausschlag, der sich vor allem im Gesicht und rund um den Mund ausbreitet. Betroffen sind überwiegend Frauen im Alter von 16 bis 45 Jahren. Eine eindeutige Ursache ist bislang nicht bekannt. In einigen Fällen konnte jedoch ein Zusammenhang zwischen dem Auftreten des Ekzems und der Verwendung von ungeeigneten oder übermäßig vielen Pflege- und Kosmetikprodukten festgestellt werden.

Typische Symptome bei Ekzemen

Bei einer Dermatitis ist die oberste Hautschicht geschädigt. Kommt die betroffene Stelle nun mit allergieauslösenden oder aggressiven Substanzen in Kontakt, reagiert der Körper mit einer Entzündung auf diese Reizung. Der Ablauf der Ekzembildung lässt sich in drei Phasen unterteilen.

In Phase 1 tritt unmittelbar nach dem Kontakt mit der auslösenden Substanz eine Rötung auf. Die betroffene Hautstelle beginnt zu jucken und fühlt sich warm an.

In der nächsten Phase heilt das Ekzem bei schwächeren Reaktionen ab, wobei sich die oberste Hautschicht ablöst. Bei stärkeren Reaktionen hingegen bilden sich kleine Bläschen, die mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt sind und brennen oder jucken können.

In der dritten Phase platzen die Bläschen schließlich auf, und die Haut verkrustet. Auch hier kann verstärkter Juckreiz auftreten. Erst danach heilt die Haut ab, und die oberste Hautschicht löst sich ab.

Behandlungsmöglichkeiten bei Ekzemen

Die Behandlungsmöglichkeiten variieren je nach Art des Ekzems. Zunächst muss der Dermatologe klären, welche Ursachen das Ekzem hervorgerufen haben. Handelt es sich beispielsweise um eine Kontaktallergie, ist die effektivste und einfachste Therapie, den Kontakt mit dem auslösenden Stoff zu vermeiden. Häufig reicht dies aus, um die Symptome zu lindern und das Ekzem abheilen zu lassen. In schwereren Fällen kann eine Kortisonsalbe unterstützend eingesetzt werden.

Auch bei Neurodermitis kommen Kortisonsalben zum Einsatz, wenn es zu einem Ausbruch kommt. Wichtig ist jedoch, die Hautbarriere bereits vor einem Ausbruch mit rückfettenden Cremes und Bädern zu stärken, um das Austrocknen der Haut zu verhindern.

Das Gleiche gilt auch für Austrocknungsekzeme. Auch hier kann die Haut mit rückfettenden Cremes unterstützt werden, um das natürliche Gleichgewicht wiederherzustellen.

Bei den meisten Ekzemen reicht es aus, die Symptome zu behandeln. Das bedeutet, den Auslöser zu eliminieren oder den Kontakt mit den auslösenden Stoffen zu vermeiden. Nur in schwereren Fällen ist es ratsam, auf eine systemische Therapie zurückzugreifen und den Heilungsprozess beispielsweise durch die Einnahme eines Kortisonpräparats zu unterstützen.

Vorher / Nachher

FAQs

Eine Dermatitis kann an fast allen Körperstellen auftreten. Besonders häufig sind jedoch das Gesicht, die Kopfhaut sowie die Arme und Hände betroffen. Auch in Hautfalten bilden sich Ekzeme oft verstärkt.

Wird die natürliche Schutzbarriere der Haut geschädigt, steigt das Risiko für die Entstehung eines Ekzems. Dies kann durch den Kontakt mit Substanzen wie Lösungsmitteln oder Reinigungsmitteln geschehen, die austrocknend wirken. Diese Stoffe schwächen die Schutzfunktion der Haut, wodurch Schadstoffe leichter eindringen und eine Entzündung auslösen können.

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