Übersicht

Muttermalkontrollen und Hautkrebsvorsorge

Ein Muttermal ist eine Ansammlung pigmentbildender Zellen, sogenannter Nävus-Zellen, die meist gutartig und harmlos sind.

Manchmal können diese Zellen entarten und einen Tumor bilden – dann spricht man von Hautkrebs statt eines harmlosen Muttermals.

Um solche Veränderungen frühzeitig zu erkennen und Hautkrebs rechtzeitig zu behandeln, empfiehlt sich eine regelmäßige Hautkrebsvorsorge ab einem bestimmten Alter.

Behandlungsablauf

Vorgespräch

Bereiten Sie sich auf das Gespräch vor und sprechen Sie offen über Ihre Wünsche und Erwartungen.

Bestimmung der Behandlung

Vor jeder Erstbehandlung wird ein Anamnese-Fragebogen ausgefüllt. Damit können mögliche Risiken erkannt und vorgebeugt werden.

Behandlung

Durchführung der notwendigen technischen und medizinischen Behandlung

Kontrolle

Nach etwa 2-4 Wochen kann bei Bedarf eine Folgebehandlung durchgeführt werden.

Wann muss ein Muttermal behandelt werden

Muttermale sind meist harmlos und müssen nicht immer behandelt werden. Dennoch sollten sie regelmäßig kontrolliert werden, um schwarzen oder weißen Hautkrebs oder atypische Muttermale, die sich zu Krebs entwickeln könnten, frühzeitig zu erkennen.

Zur Vorsorge empfiehlt sich ein Hautkrebsscreening etwa alle zwei Jahre, bei Risikopatienten in kürzeren Abständen. Dabei werden alle Muttermale erfasst und dokumentiert, um Veränderungen schnell zu erkennen. Auch die regelmäßige Selbstkontrolle ist wichtig, denn je früher Hautveränderungen entdeckt werden, desto besser die Behandlungschancen.

 

Ist Hautkrebs ausgeschlossen, kann auch die Ästhetik eine Rolle spielen: Liegt das Muttermal an einer auffälligen oder ungünstigen Stelle, kann eine Entfernung sinnvoll sein.

Hautkrebsscreening zur Vorsorge

Ein umfassendes Hautkrebsscreening beginnt mit der Erfassung des allgemeinen Gesundheitszustandes und der Abklärung einer möglichen familiären Hautkrebs-Vorgeschichte, um individuelle Risikofaktoren zu erkennen.

 

Anschließend folgt eine gründliche Untersuchung des gesamten Körpers. Diese wird in der Regel mit dem bloßen Auge und einer sehr hellen Lichtquelle durchgeführt und dauert bei einem erfahrenen Dermatologen etwa 15 bis 30 Minuten.

 

Zum Screening gehört die genaue Kontrolle von Kopfhaut, Ohren, Augen sowie Mund und Schleimhäuten. Es folgt die sorgfältige Begutachtung von Hals, Oberkörper, Achselhöhlen, Armen und Händen inklusive der Fingerzwischenräume und Fingernägel, da auch hier Hautkrebs entstehen kann. Darüber hinaus werden Brust, Damm-, After- und äußere Genitalregion untersucht. Zum Abschluss erfolgt die Kontrolle von Beinen und Füßen, inklusive Fußsohlen und Zehenzwischenräume.

 

Als Zusatzleistung kann eine erweiterte Untersuchung mittels Auflichtmikroskopie (Dermatoskopie) erfolgen. Dabei wird ein spezielles Mikroskop mit Lichtquelle direkt auf das Muttermal aufgesetzt. So lassen sich kleinste Auffälligkeiten in der obersten Hautschicht sichtbar machen. Diese schmerzfreie Methode wird vor allem bei Muttermalen eingesetzt, die das Potenzial zur Entartung haben.

Je nach Schweregrad der Erkrankung kann Hyperhidrose den Alltag der Betroffenen stark beeinträchtigen und zu Einschränkungen in verschiedenen Lebensbereichen führen. Sie verursacht häufig psychische, körperliche sowie soziale und emotionale Belastungen, die die Lebensqualität deutlich mindern können.

 

Trotz des hohen Leidensdrucks, den die Erkrankung verursacht, trauen sich viele Betroffene aus Scham nicht, über ihr Problem zu sprechen oder einen Arzt aufzusuchen. Daher sollte an dieser Stelle deutlich betont werden, dass Hyperhidrose eine medizinische Ursache hat, die in der Regel gut behandelbar ist und Betroffenen hilft, ihr Selbstbewusstsein zurückzugewinnen und ihre Lebensqualität schnell und deutlich zu verbessern.

 

Ein verdächtiges Muttermal

In der Mehrzahl der Fälle fällt das Ergebnis des Hautkrebsscreenings negativ aus. Da es sich dabei jedoch stets nur um eine Momentaufnahme handelt, ist das Screening ein wiederkehrender Prozess, um mögliche Veränderungen frühzeitig zu erkennen.

Tritt eine Auffälligkeit auf, bedeutet dies nicht zwangsläufig, dass Hautkrebs vorliegt.

 

Oft genügt es, das betroffene Muttermal in kürzeren Abständen regelmäßig zu kontrollieren. In manchen Fällen kann es jedoch erforderlich sein, das Muttermal ganz oder teilweise zu entfernen, um es im Labor genauer zu untersuchen und endgültig festzustellen, ob es sich um Hautkrebs handelt.

Vorher / Nachher

FAQs - Hautkrebsvorsorge

Nein, ein Muttermal bedeutet nicht automatisch, dass Hautkrebs vorliegt. Muttermale sind in der Regel harmlose Ansammlungen von Zellen und meistens ungefährlich. Dennoch sollten alle Muttermale regelmäßig auf Veränderungen kontrolliert werden.

Ab dem Alter von 35 Jahren wird empfohlen, regelmäßig eine Hautkrebsvorsorgeuntersuchung durchführen zu lassen. Je nach individuellem Risiko kann es jedoch sinnvoll sein, bereits früher mit der Vorsorge zu beginnen, da das Hautkrebsrisiko mit zunehmendem Alter nicht zwingend wesentlich steigt.

Generell wird empfohlen, alle zwei Jahre eine Vorsorgeuntersuchung durchführen zu lassen. Dabei sollten individuelle Risikofaktoren, die das Hautkrebsrisiko erhöhen, nicht außer Acht gelassen werden. Der Untersuchungsabstand sollte entsprechend angepasst werden.

Nein, das Hautkrebsscreening ist vollkommen schmerzfrei. Die Untersuchung erfolgt entweder mit dem bloßen Auge oder unter Verwendung eines speziellen Auflichtmikroskops sowie einer sehr hellen Lichtquelle.

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