Übersicht
TCA Peeling
Ein TCA-Peeling gehört zu den chemischen Peelings, bei denen die Hautoberfläche mit einer Substanz behandelt wird, die das Abschälen der obersten Hautschichten bewirkt. Chemische Peelings werden in oberflächliche, mitteltiefe und tiefe Peelings eingeteilt. Die Wahl der Peeling-Art richtet sich nach der Tiefe und Schwere der Hautveränderungen.
TCA-Peelings zählen zu den mitteltiefen oder tiefen Peelings und werden häufig eingesetzt, um feine Fältchen im Augen- und Mundbereich zu behandeln. Als Wirkstoff wird Trichloressigsäure (TCA) in unterschiedlichen Konzentrationen verwendet.
Bei einem mitteltiefen Peeling dringt TCA bis etwa 0,45 Millimeter in die Haut ein. Dadurch werden auch tiefere Hautschichten zur Regeneration angeregt, was stärkere Hautveränderungen mindern kann. Um Nebenwirkungen zu reduzieren, wird TCA oft in niedrigeren Konzentrationen genutzt und mit anderen Substanzen wie Glykolsäure kombiniert, um trotzdem eine effektive Wirkung zu erzielen.
Tiefere Peelings verwenden hochkonzentriertes TCA oder Phenol, das bis zu 0,6 Millimeter in die Haut eindringt. Dadurch ist das Risiko von Nebenwirkungen höher als bei schonenderen Methoden.
Behandlungsablauf
Vorgespräch
Bereiten Sie sich auf das Gespräch vor und sprechen Sie offen über Ihre Wünsche und Erwartungen.
Bestimmung der Behandlung
Vor jeder Erstbehandlung wird ein Anamnese-Fragebogen ausgefüllt. Damit können mögliche Risiken erkannt und vorgebeugt werden.
Behandlung
Durchführung der notwendigen technischen und medizinischen Behandlung
Kontrolle
Nach etwa 2-4 Wochen kann bei Bedarf eine Folgebehandlung durchgeführt werden.
Was passiert bei einem TCA Peeling
Beim TCA-Peeling werden in der Regel eine oder mehrere Schichten Trichloressigsäure zusammen mit weiteren Substanzen auf die zu behandelnden Hautregionen aufgetragen. Dadurch lösen sich abgestorbene oder gealterte Hautzellen ab, und die Haut beginnt sich zu schälen. Dies regt die Bildung neuer, frischer Zellen an. Da es sich um einen natürlichen Regenerationsprozess handelt, wird der Körper durch die Behandlung nicht geschädigt. Die Säure wird nicht von der Haut aufgenommen und gelangt somit nicht in den Organismus, sondern beschleunigt lediglich die Hauterneuerung. Bei einem mitteltiefen Peeling erfolgt die Behandlung ohne Betäubung; nach dem Auftragen spüren Patienten meist nur ein leichtes Brennen, das nach wenigen Minuten abklingt.
Nach einigen Tagen beginnt die Haut, sich im Rahmen der Erneuerung abzuschälen. Dieser Prozess ist meist nach etwa einer Woche abgeschlossen, und die Haut wirkt geglättet, frisch und jugendlich. Das TCA-Peeling eignet sich nicht nur für das Gesicht, sondern auch für andere Regionen wie Hals, Dekolleté, Arme oder Rücken.
Vor der eigentlichen Behandlung wird die Haut über mehrere Wochen vorbereitet, meist durch das Auftragen schwach säurehaltiger Cremes, damit sie sich an den Wirkstoff gewöhnt und Irritationen minimiert werden. Manchmal wird auch eine Botox-Behandlung vorangestellt, um die Muskulatur zu beruhigen und die Wundheilung nach dem Peeling zu unterstützen.
Während der Behandlung wird die Säure mit einem Wattestäbchen oder Wattebausch gleichmäßig aufgetragen. Nach wenigen Minuten zeigen sich erste Effekte: Die zerstörten Eiweißmoleküle treten aus und färben die Haut vorübergehend weiß. Etwa 15 Minuten später beginnt die Haut stark zu röten. In den folgenden Tagen stirbt die oberste Hautschicht ab, verfärbt sich und schält sich. Der Körper reagiert auf diese kontrollierte Verletzung mit der Neubildung von Zellen, die innerhalb einiger Wochen für eine vollständige Regeneration der Haut sorgen.
Mögliche Nebenwirkungen des TCA Peelings
Bei einem tiefen chemischen Peeling können vermehrt Nebenwirkungen auftreten, da es sich um eine semi-invasive Behandlung handelt. Besonders bei großflächigen Anwendungen besteht in Einzelfällen die Gefahr von Herzrhythmusstörungen oder Herzarrhythmien.
Durch die tiefere Wirkung steigt zudem das Infektionsrisiko. Da während der Behandlung großflächige, nässende Wunden entstehen, ist eine professionelle und sorgfältige Wundversorgung unerlässlich, um Narbenbildung möglichst zu vermeiden. Während der Heilungsphase sollte unbedingt auf Sonneneinstrahlung und Make-up verzichtet werden, um den Wundheilungsprozess nicht zu beeinträchtigen. Im Anschluss benötigt die frisch regenerierte Haut einen speziellen UV-Schutz.