Übersicht
Xanthelasmen
Unter Xanthelasmen versteht man kleine, zumeist gelbliche Fettablagerungen, die in der Regel verstärkt an den Ober- und Unterlidern der Augen auftreten. Dies wird durch die Ablagerung von Cholesterin in den Speicherzellen des Augenlids hervorgerufen. Typischerweise treten Xanthelasmen im Bereich des inneren Lidwinkels auf. Sie können sowohl einzeln als auch verstreut auftreten und haben meist eine runde oder längliche Form mit glatter Oberfläche und der typischen gelblichen Farbe. In der Regel vermehren sich Xanthelasmen über die Jahre und werden mit der Zeit auch größer. Auch wenn Xanthelasmen aus medizinischer Sicht harmlos sind, werden sie aufgrund ihrer auffälligen Lage häufig als sehr störend und als optischer Makel empfunden. Da sie sich nicht von allein zurückbilden, müssen sie behandelt werden.
Ursache für Xanthelasmen kann eine Störung der Fettverdauung sein, wodurch es zur übermäßigen Aufnahme von Fetten kommt. Da diese vom Körper nicht mehr richtig verarbeitet werden können, lagern sie sich in winzigen Tröpfchen in der Haut ab und bilden dort schließlich Xanthelasmen. Diese müssen nicht zwingend mit erhöhten Blutfettwerten einhergehen, können jedoch ein Warnsignal für den Beginn einer Stoffwechselerkrankung sein. Auch ein generell ungesunder Lebensstil mit schlechter Ernährung, übermäßigem Alkoholgenuss, Rauchen und Übergewicht kann die Bildung von Xanthelasmen begünstigen.
Behandlungsablauf
Vorgespräch
Bereiten Sie sich auf das Gespräch vor und sprechen Sie offen über Ihre Wünsche und Erwartungen.
Bestimmung der Behandlung
Vor jeder Erstbehandlung wird ein Anamnese-Fragebogen ausgefüllt. Damit können mögliche Risiken erkannt und vorgebeugt werden.
Behandlung
Durchführung der notwendigen technischen und medizinischen Behandlung
Kontrolle
Nach etwa 2-4 Wochen kann bei Bedarf eine Folgebehandlung durchgeführt werden.
Behandlungsmöglichkeiten von Xanthelasmen
Bislang ist es nicht möglich, Xanthelasmen medikamentös zu behandeln. Es stehen jedoch verschiedene mechanische Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.
Zum einen besteht die Möglichkeit einer operativen Entfernung. Da viele Patientinnen und Patienten, die unter Xanthelasmen leiden, auch ein hängendes Oberlid haben, bietet es sich an, das Xanthelasma im Zuge einer Oberlidstraffung zu entfernen.
Geht es hingegen ausschließlich um die Entfernung der Xanthelasmen, ist eine Behandlung mit einem Laser häufig die beste Wahl. Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass die betroffenen Stellen punktgenau und mit hoher Präzision behandelt werden können. Dadurch bleibt das umliegende Gewebe weitgehend unbeschädigt.
Da Xanthelasmen ein Hinweis auf eine Stoffwechselstörung sein können, sollte vor einer ästhetischen Behandlung zunächst eine Untersuchung der Blutfettwerte erfolgen. Eine eventuelle Erhöhung sollte medizinisch behandelt werden, um mögliche Folgeschäden an Blutgefäßen und Herz zu vermeiden.
Bei der Behandlung mit Botulinumtoxin wird das Präparat mit einer besonders feinen Injektionsnadel in den entsprechenden Muskel injiziert. Durch die feine Nadel wird der Schmerz während der Behandlung auf ein Minimum reduziert, und der Patient kann anschließend in der Regel sofort wieder seinem Alltag nachgehen. Bis sich die volle Wirkung des Botulinumtoxins entfaltet, vergehen etwa 14 Tage. Danach können bei Bedarf Korrekturen vorgenommen werden. Die Wirkung hält üblicherweise etwa drei bis sechs Monate an.

Behandlungen bei übermäßigem Schwitzen
Unser Alltag ist stark davon geprägt, bei unseren Mitmenschen einen möglichst guten Eindruck zu hinterlassen. Eine übermäßige und scheinbar grundlose Schweißproduktion wird dabei oft mit Stress, mangelnder Fitness oder unzureichender Hygiene assoziiert. Tatsächlich handelt es sich bei der sogenannten Hyperhidrose jedoch um ein medizinisches Problem, das sich meist nur mit einer gezielten Behandlung kontrollieren lässt.
Hyperhidrose tritt besonders häufig im Achselbereich auf, kann aber auch andere Körperregionen wie das Gesicht, die Hände oder Füße betreffen.
Je nach Ausprägung kann die Erkrankung den Alltag der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Sie führt nicht selten zu psychischen, körperlichen, sozialen und emotionalen Belastungen – bis hin zu einer massiven Einschränkung der Lebensqualität.
Trotz des hohen Leidensdrucks scheuen sich viele Betroffene aus Scham, über ihr Problem zu sprechen oder ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Dabei ist wichtig zu betonen: Hyperhidrose hat eine medizinische Ursache und ist in der Regel gut behandelbar. Eine geeignete Therapie kann dazu beitragen, das Selbstbewusstsein der Patientinnen und Patienten zu stärken und ihre Lebensqualität deutlich zu verbessern.
Eine effektive Behandlungsoption ist die Injektion von Botulinumtoxin (Botox). Dabei wird der Wirkstoff mit einer feinen Nadel direkt unter die Haut in die betroffenen Bereiche gespritzt. Das hemmt vorübergehend die Aktivität der Schweißdrüsen und reduziert so die Schweißproduktion deutlich. Die Wirkung einer solchen Behandlung hält in der Regel drei bis sechs Monate an.
Vorher / Nachher
FAQs
Xanthelasmen lassen sich in der Regel nicht gezielt verhindern. Dennoch wird eine gesunde Lebensweise empfohlen, um den Stoffwechsel im Gleichgewicht zu halten und das Risiko für Fettstoffwechselstörungen zu minimieren. Dazu gehört vor allem eine ausgewogene, fettarme Ernährung mit viel Obst und Gemüse – idealerweise fünf Portionen täglich – sowie der regelmäßige Verzehr von Vollkornprodukten.
Auch ausreichende Bewegung trägt dazu bei, die Blutfettwerte im gesunden Bereich zu halten. Liegen bereits erhöhte Blutfettwerte vor, sollte gemeinsam mit einer Ärztin oder einem Arzt über eine mögliche medikamentöse Therapie nachgedacht werden, um eine weitere Verschlechterung zu vermeiden und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall zu senken.
Nach der Behandlung kann es an der Einstichstelle der Betäubung zu Blutergüssen kommen. Außerdem können sich durch die Laserbehandlung Krusten bilden. Bei der Behandlung von Xanthelasmen spielt die Nachbehandlung eine wichtige Rolle. Neben einer speziellen Pflege sollte unbedingt auf einen besonderen Schutz vor UV-Strahlung geachtet werden, um Pigmentverfärbungen in den sich regenerierenden Regionen zu verhindern.
Xanthelasmen treten besonders häufig bei Frauen ab dem Alter von 50 Jahren auf, insbesondere während der Wechseljahre oder bei Lipidstoffwechselstörungen. Aber auch Männer können von der Krankheit betroffen sein. Wenn Xanthelasmen bereits in jüngerem Alter auftreten, können sie auf eine zugrunde liegende Stoffwechselstörung hinweisen.
Xanthelasmen sind aus medizinischer Sicht an sich harmlos. Allerdings können sie ein Hinweis auf ernsthafte Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen sein. Diese erhöhen das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte.
Durch ihre auffällige Lage am Auge können Xanthelasmen jedoch eine psychische Belastung darstellen und die Lebensqualität der Betroffenen beeinträchtigen.
Nein, unter keinen Umständen sollte versucht werden, ein Xanthelasma selbst zu entfernen. Die Behandlung sollte immer durch einen Facharzt erfolgen. In diesem Zusammenhang sollten auch die möglichen Ursachen für das Auftreten der Xanthelasmen geklärt werden.
Die Xanthelasmen selbst können durch ihre auffällige Position am Auge jedoch durchaus eine psychische Belastung darstellen und die Lebensqualität der Betroffenen beeinträchtigen.